PFD Landkreis Görlitz
Förderperiode 2020

Übersicht Projekte 2020

Kinokultur = Streitkultur

Um ein Filmerlebnis durch das Kino wieder zu einem Gruppenerlebnis werden zu lassen und damit den interaktiven Austausch voranzubringen, hat sich das Kultursofa Weißwasser e.V. zur Aufgabe gemacht, das kulturelle Angebot vor Ort zu erweitern. Besucher:innen erhalten kostenlos Zutritt zu Filmvorstellungen und im Anschluss daran, die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen.

Die anschließende Diskussionsrunde wird dabei durch einen Moderator bzw. eine Moderator:in geführt.

Ziel ist es - zum einen soziale Interaktionen zu ermöglichen, sich wieder auf persönlichem Wege zu begegnen und somit dem zunehmenden Einfluss von sozialen Netzwerken auf die heutige Kommunikationskultur entgegenzuwirken. Und zum anderen wird dadurch ein Angebot geschaffen, bei dem sich die Teilnehmenden mit gesellschaftskritischen Themen auseinandersetzen.

Mobiler Jugendclub

Jugendräume sind besonders im ländlichen Raum ein bedeutendes Element der Jugendarbeit und werden als wertvolles Angebot verstanden, um die Verbundenheit von jungen Menschen mit ihrer Kommune zu stärken.

Zur Förderung von Selbstentfaltung, bei der Verantwortungsübernahme und Demokratie geübt werden kann und eine aktive Jugendbeteiligung gelebt wird, braucht es Freiräume. Deshalb möchte der Jugendring Oberlausitz e.V. zusammen mit Jugendlichen ein Fahrzeug zu einem mobilen Jugendclub umgestalten und anschließend bedarfsorientiert öffentliche Plätze anfahren. Dieser besondere Jugendclub soll Anlaufpunkt für Jugendliche im ländlichen Raum werden, um ihnen neben dem zur Verfügung stehenden Raum auch die Möglichkeit zu bieten, sich an der Entwicklung von Jugendfreizeitangeboten zu beteiligen.

Ziel ist es, die Beteiligung junger Menschen zu aktivieren und die Wirkung von Jugendräumen zu kommunizieren.

Der Baum – mein Freund

Die Kinder des Oppacher Kinderrates setzen sich aus insgesamt zwölf Jungen und Mädchen im Alter von 6 - 13 Jahren zusammen. Gemeinsam engagieren sie sich seit vielen Jahren in der Gemeinde und werden dabei vom Deutschen Frauenring e.V. unterstützt.

Durch die jahrelange Beteiligung erlangten die Kinder Kenntnisse über das gemeinsame demokratische Handeln. Mit der diesjährigen Projektarbeit sollen die Kinder die Möglichkeit erhalten, die bereits erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse weiterzuentwickeln. So möchte sich der Kinderrat auch in diesem Jahr mit einer Plakataktion zum Thema „Der Baum – mein Freund“ aktiv in der Gemeinde beteiligen.

Mit einer Hommage an die Natur soll das Bewusstsein für den Wert der Bäume, ihre Seltenheit und Schönheit vor Ort wertgeschätzt werden. Hierfür wird ein Aufruf zum Einreichen von Bildmaterial im Gemeindeblatt erstellt und veröffentlicht. Das eingereichte Bildmaterial wird dann vom Kinderrat gesichtet, bewertet und ausgewählt. Im Ergebnis sollen die Bilder auf ein Plakat zusammengetragen und auf dem Schulhof der Grundschule feierlich präsentiert werden.

Ziel ist es, das Außengelände der Grundschule gemeinsam zu gestalten und dabei das Miteinander unter Generationen zu festigen. Vor allem sollen die Kinder des Oppacher Kinderrates von Anfang an ein Miteinander (er)leben, in dem jedes Kind mit all seinen individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften gleichermaßen wertgeschätzt und gehört wird.

E-LAN – Die Rothenburger Medienwoche

In einer digitalen Welt ist ein Leben ohne Internet, Smartphone und sozialen Netzwerken für viele Menschen nicht mehr denkbar. Diese Vielfalt an Medien mit der wir heutzutage konfrontiert sind, bietet zugleich Chancen als auch Risiken. Dabei stellen uns die risikohaften und missbräuchlichen Nutzungstendenzen von jugendlichen Nutzern und Nutzer:innen ebenso vor eine Herausforderung wie der Einfluss des Medienkonsums im frühkindlichen Bereich. Aber auch der Zugang zu geeigneten Bildungsangeboten vor allem für ältere Generationen in den eher ländlich geprägten Räumen gilt es zu fördern.

In der Woche vom 19. Oktober bis 23. Oktober 2020 möchte die Diakonie St. Martin mit einer Medienwoche gezielte Handlungsstrategien und kompetente Handlungssicherheiten im Umgang mit den Medien generationsübergreifend schulen. Des Weiteren werden gemeinsam Fähigkeiten entwickelt, die es ermöglichen, sich mit dem eigenen täglichen Medienkonsum und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Familien- bzw. Alltagsleben auseinanderzusetzen.

Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen sowie deren Erziehungsberechtigten den Umgang mit Medien zu vermitteln, um damit eine zunehmende Medienkompetenz zu fördern.

Ostritzer Friedensfeste

Um ein Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus zu setzen und die Begegnung und Verständigung von Menschen unterschiedlicher kultureller, ethnischer und sozialer Herkunft zu fördern, veranstaltet das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal auch in diesem Jahr Friedensfeste auf dem Marktplatz in Ostritz. Dabei spielt neben einer Vielzahl an Mitmach- und Kulturangeboten die Aufklärungsarbeit eine bedeutende Rolle.

Ziel ist es, für ein weltoffenes und aufgeschlossenes Zusammenleben in unserer Einwanderungsgesellschaft zu werben und das tolerante und friedfertige Miteinander zu stärken.

Gemeindekino

Fernsehen, Internet und Kino werden heutzutage überwiegend als Unterhaltungsmittel betrachtet. Insbesondere in Verbindung mit einer sich anschließenden Diskussionsrunde können diese Zugangsformen aber auch als ein wertvolles Instrument der kulturellen und politischen Bildungsarbeit genutzt werden. Das Gemeindekino wird als Ort des kritischen und sachlichen Austauschs erlebbar.

Die KuWeit gGmbH versucht mit monatlichen Angeboten den Austausch zu politischen und gesellschaftlichen Themen in der Gemeinde aktiv zu fördern.

Ziel ist es, den Wert des Films als Bildungsmedium wieder verstärkt in den Fokus zu rücken und sich dabei mit ganz unterschiedlichen Perspektiven des täglichen gesellschaftlichen Lebens gemeinschaftlich auseinanderzusetzen, sodass ein reflektierender, empathischer Austausch ermöglicht werden kann.

Krasses Zeug – Medienprävention für Kinder und Jugendliche

Jeden Tag werden Kinder und Jugendliche mit einer Vielfalt von verschiedenen Medien konfrontiert - Medien wie Handys, Computerspiele und den sozialen Netzwerken im World Wide Web. Heutzutage nehmen diese Medien besonders für junge Menschen eine wichtige soziale Funktion ein. Um sich regelmäßig mit Freunden auszutauschen und Kontakte zu pflegen werden zunehmend soziale Netzwerke oder auch Computerspiele genutzt. Dabei sind Missbrauchsfälle im Umgang mit dem Internet keine Seltenheit.

Die Diakonie St. Martin hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen sowie der Erziehungsberechtigten zu stärken. Es gilt insbesondere auf die Vor- und Nachteile von Onlinemedien aufmerksam zu machen. In verschiedenen Workshops werden Angebote zur Initiierung eines interaktiven Theaterstücks geschaffen, wodurch ein selbstsicherer Umgang mit den Medien intensiv geschult wird.

Ziel ist es, ein kritisch-reflexives Bewusstsein zu erreichen, damit Fähigkeiten im Umgang mit einzelnen Medien verbessert werden und sich vor allem Kinder und Jugendliche sowie Erziehungsberechtigte in der Medienwelt zurechtfinden.

Weiterentwicklung generationsübergreifende Nutzung des Schlossparks Gersdorf

Mit dem schrittweisen Innenausbau des Schlosses Gersdorf soll mit der SCHKOLA, einem freien Schulträger, künftig eine Grundschule, eine Oberschule und ein Gymnasium in Markersdorf etabliert werden. Zum Schloss gehört auch eine großflächige Parkanlage mit zugehörigem Spielplatz. Die Parkanlage wird seit Jahren von ehrenamtlich engagierten Bürger:innen gepflegt und instandgehalten. Unter Anleitung des Fördervereins SCHKOLA - Blick zur Landeskrone e.V. konnten bereits im vergangenen Jahr erste Ideen mit den Wünschen und Bedürfnissen, aber auch Ängsten und Vorurteilen, der Kinder, Eltern, Senior:innen und pädagogischen Fachkräften gemeinsam konstruktiv diskutiert werden.

Um allen Beteiligten die Möglichkeit zu eröffnen, den Schlosspark und das Zusammenleben aktiv mitzugestalten, konnten im Ergebnis bereits einige Wünsche auf demokratischen Wege zusammengetragen und teilweise umgesetzt werden. In diesem Jahr möchte der Förderverein an der Weiterentwicklung einer generationsübergreifenden und zielgruppengerechten Gestaltung des Schlossparks arbeiten. Hierzu sind alle, die an einem gemeinschaftlichen Zusammenleben im Schlosspark interessiert sind, herzlich willkommen.

Ziel ist es, durch Beteiligung einen generationsübergreifenden Austausch aktiv zu fördern und darüber hinaus das Vertrauen in die Gemeinschaft zu stärken.

Treffen, Austauschen und Genießen im Dorfzentrum

Die Konsumwelt hat sich über die letzten Jahre stark verändert. Mittlerweile können Lebensmittel und andere Waren mit einem Mausklick im Internet bestellt werden, Supermärkte liefern bestellte Waren nach Hause, andere Anbieter schicken fertig gepackte Kochboxen. Nach und nach schlossen Läden ihr Geschäft in Sohland.

Am Fuße des Rotsteins fehlen die Läden und damit auch wichtige soziale Treffpunkte. Dorfgespräche fanden früher in den Läden vor Ort statt. Weil es die nun nicht mehr gibt, fehlen wichtige soziale Treffpunkte. Für viele Dorfbewohner:innen bedeutet das, wer einkaufen oder sich einfach nur treffen möchte, muss mobil sein.

Um den Wegfall kultureller und sozialer Angebote entgegenzuwirken, möchte der Sohland lebt! e.V. gemeinsam mit der Dorfgemeinde einen Raum für Begegnung und Interaktion schaffen. Dabei soll auch eine künftige Nahversorgung im Ort wieder hergestellt werden. Denn gerade für Senior:innen, die nicht mobil sind, bedeutet Nahversorgung ein Stück Lebensqualität. Mit der Vision einen Raum für ein soziokulturelles Zentrum mit einem Dorfcafé zu schaffen, sollen Begegnungen ermöglicht werden. Dabei soll ein Miteinander gefördert werden bei dem der Austausch im Vordergrund steht. Mit der Fortsetzung des Lebensmittelnetzwerkes östliche Oberlausitz kann zudem die Nahversorgung ausgebaut und eine Esskultur gemeinschaftlich genossen werden.

Ziel ist es, durch Beteiligung einen intergenerationellen Austausch aktiv zu fördern und darüber hinaus das Vertrauen in die Gemeinschaft zu stärken.

#sorgenfuermorgen // Lasst uns HIER und HEUTE handeln

Eine Gruppe von Jugendlichen in Reichenbach möchte gern gemeinsam mit ihren Mitschüler:innen einen Klimatag in der Gemeinde gestalten. Frei nach dem Prinzip „Denke global – handle lokal“! Dabei werden die Jugendlichen durch den GEDES e.V. begleitet und unterstützt. In regelmäßigen Treffen soll ein aktiver Austausch gefördert und das gemeinschaftliche Miteinander gefestigt werden.

In mehreren Aktionstagen möchten beteiligte Jugendliche ihr Wissen mit methodischer Vielfalt an Grundschüler:innen und jüngeren Mitschüler:innen weitergeben. Mit verschiedenen Angeboten und Workshops sollen die Teilnehmenden das Wissen über Nachhaltigkeit zielgruppengerecht vermittelt bekommen. Ganz nach dem Motto „Leerstand beseitigen, über Nachhaltigkeit informieren!“ sollen zum Beispiel leerstehende Räume mit Plakaten oder Bildern gemeinschaftlich gestaltet und wieder nutzbar werden.

Ziel soll es sein, das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu fördern und dabei das Selbstvertrauen der Jugendlichen durch die aktive Beteiligung zu stärken. Vor allem erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich ihrer Selbstwirksamkeit bewusst zu werden und ihre eigene Handlungsfähigkeit und Wirksamkeit in Bezug auf zukunfts- und nachhaltigkeitsorientierten Handlungsweisen bewusst zu werden.

DRK Geschichte hautnah erleben

Partizipation und Selbstwirksamkeit individuell erleben – das soll durch die Entstehung eines Traditionskabinetts erreicht werden. Der DRK Ortsverein Niederoderwitz e.V. arbeitet gemeinsam mit seinen Mitgliedern an der Realisierung. Mit dem Traditionskabinett soll die Geschichte des Deutschen Roten Kreuzes hautnah erlebbar werden. Kamerad:innen teilen ihre Erfahrungen mit den Besucher:innen und ermöglichen somit, die Geschichte und das vielfältige Engagement des Deutschen Roten Kreuzes zu reflektieren.

Der Verein hat sich mit diesem Projekt zum Ziel gesetzt, die aktive Beteiligung von Bürger:innen in ihrer Gemeinschaft zu fördern und den dabei entstandenen Prozess der Selbstbildung zu stärken. Mit der Entstehung eines Traditionskabinetts wird Geschichte hautnah erlebbar und Wege des demokratischen Miteinanders aufgezeigt.

NETFLEX – dein Stream für Jugendliche in der Oberlausitz

Livestreaming-Plattformen gewinnen bei Jugendlichen in Zeiten der mit der Corona-Pandemie einhergehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens besondere Beliebtheit. Beim Streaming werden Bilder oder Toninhalte in Echtzeit (live) ins Internet übertragen. Über ein Chatfenster können die Jugendlichen während der Liveübertragung zusätzlich Kommentare verfassen und dadurch aktiv mit den Streamenden in Austausch gehen.

Der Jugendring Oberlausitz e.V. möchte zusammen mit dem Jugendzentrum H.O.L.Z. in Niesky mithilfe von Liveübertragungen von Veranstaltungen, jugendpolitischen Gesprächsformaten und Präsentationen zielgruppenorientierte Angebote ermöglichen. Junge lokale Bands, DJs/DJanes und Kleinkünstler:innen erhalten eine Online-Plattform z.B. auf Youtube, und Facebook, um Jugendlichen im ländlichen Raum so kulturelle Unterhaltung anzubieten.

Mit moderierten Gesprächsrunden wird jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich aktiv im digitalen Format zu jugendpolitischen Themen auszutauschen.

Ziel soll es sein, die Beteiligung junger Menschen im ländlichen Raum zu fördern und den Zugang zu kulturellen und jugendpolitischen Angeboten zu ermöglichen.

Kemnitzer Jugend baut sich einen Jugendclub

Jugendräume sind besonders im ländlichen Raum ein bedeutendes Element der Jugendarbeit und werden als wertvolles Angebot verstanden, um die Verbundenheit von jungen Menschen mit ihrer Gemeinde zu stärken.

Zur Förderung von Selbstentfaltung, bei der Verantwortungsübernahme und Demokratie geübt werden können und eine aktive Jugendbeteiligung gelebt wird, braucht es Freiräume. Deshalb möchte der Jugendring Oberlausitz e.V. zusammen mit rund 30 Kindern und Jugendlichen sowie dem ehrenamtlichen Engagement von Familien und Handwerkern, die alte Bühne im Kulturpark in Kemnitz zu einem Jugendclub umgestalten. Dieser Jugendclub soll künftig Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche in Kemnitz und Umgebung werden, um ihnen neben dem zur Verfügung stehenden Raum auch die Möglichkeit zu bieten, sich an der Entwicklung von Jugendfreizeitangeboten zu beteiligen.

Ziel ist es, die Beteiligung junger Menschen zu aktivieren und die Wirkung von Jugendräumen zu kommunizieren.

Unterschiedliche Altersgruppen schaffen Lern- und Bewegungsorte

Gemeinsam aktiv im Grünen lernen – Diese Projekt soll ab Sommer in Oppach starten. Im Dorfzentrum der Gemeinde Oppach möchte der Deutsche Frauenring Landesverband Sachsen e.V. die Beteiligung und Mitgestaltung von Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 14 Jahren aktiv fördern. Kinder und Jugendliche finden sich zusammen, um einen altersgerechten Freizeittreff in ihrer Gemeinde zu etablieren und die Gestaltung eines „Grünen Klassenzimmers“ gemeinschaftlich zu verwirklichen.

Ziel soll es sein, im Prozess der Etablierung eines offenen Kinder- und Jugendtreffs, das demokratische Handeln zu fördern und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Dabei erhalten sie die Möglichkeit, eine Verantwortung für das Zusammenleben in ihrer Gemeinde zu übernehmen.

Außerdem soll durch die Einbeziehung von Gemeinde und Elternrat, die Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen im Gemeinwesen gefördert werden. Durch Partizipation in der eigenen Gemeinde werden über den selbst initiierten Kinder- und Jugendtreff Anerkennung und Verbundenheit erfahren.

Liga für den Welpenpokal

Fußball für die Allerkleinsten – Gemeinschaft und Teamerfahrungen stärken. Der Mobile Jugendarbeit & Soziokultur e.V. lädt zur „Liga für den Welpenpokal“ nach Weißwasser ein. Der Verein möchte zehn Kindern mit Migrationshintergrund, die Teilnahme an der Sportveranstaltung ermöglichen, und sie durch eine pädagogische Begleitung aktiv unterstützen. Dabei gilt es die Kinder mit Migrationshintergrund aktiv miteinzubeziehen und die Integration durch den Sport zu ermöglichen.

Besinnung auf Gemeinsamkeiten, das gemeinsame Erreichen von Zielen und Überwinden von Herausforderungen sind Kompetenzen, die sich auch auf andere Lebensbereiche übertragen lassen. Gesellschaftliche Integration durch Sport, Sensibilisierung für andere Kulturen und Freude am Spiel fördern eine breite Willkommenskultur schon ab dem frühen Kindesalter.

Einrichtung eines neuen Vereinsraumes für Jugend-/ Nachwuchsförderung

Ziel ist es, einen Raum für Jugendliche im Ortsteil Nieder Neundorf der Stadt Rothenburg/O.L. zu schaffen und damit vor allem die ehrenamtliche Beteiligung von Jugendlichen zu aktivieren. An der Projektumsetzung beteiligen sich rund zehn Jugendliche, die gemeinsam einen jugendgerechten Ort gestalten, um zukünftig dauerhaft einen Freizeitraum für ortsansässige Jugendliche zu etablieren. Begleitet werden Sie dabei durch den Dorfverein Nieder Neundorf e.V.

Mit einer Einweihungsfeier wird die Fertigstellung offiziell präsentiert und die Verantwortung feierlich den Jugendlichen übergeben.

Schulgarten – Ort des Lernens für die Gemeinschaft

Auf Wunsch von drei Schüler:innen der Oberschule Niesky soll auf dem Außengelände der Schule ein naturgemäß gestalteter Garten angelegt werden, durch den ein generationsübergreifender Austausch zwischen den Schülern und Anwohnern entstehen soll und der zu mehr Nachhaltigkeit aufruft. Bei der Anlage eines Gartens fallen die unterschiedlichsten Aufgaben an. Neben gärtnerischen, handwerklichen und hauswirtschaftlichen Fähigkeiten werden auch soziale Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein gefordert.

Von der Saat bis zur Ernte braucht es viel Ausdauer und Geduld. So lernen die Jugendlichen, dass es manchmal auch Zeit braucht, um langfristige Ziele zu erreichen. Somit bietet sich ein Garten als wertvoller Lernort an und lädt dabei zu einer spannenden Entdeckungsreise ein. Er ist ein Ort an dem den Jugendlichen der Bezug zur Natur bewusst gemacht wird und sie durch das eigene Handeln und Erleben wichtige Zusammenhänge in der Natur erlernen können. Zur Gartenarbeit gehört auch das Erbauen eines Geräteschuppens, der durch die Jugendlichen geplant und umgesetzt wird. Dabei werden sie durch den Mobile Jugendarbeit & Soziokultur e.V. begleitet und unterstützt.

Ziel ist es, einen Garten zu schaffen, der für alle Menschen mit und ohne Migrationshintergrund oder Behinderung im Ort zugänglich ist und der es ermöglicht im Gegenzug zur Gartenarbeit kostenfrei Lebensmittel zur Verfügung zu stellen, um so die Lebenszufriedenheit in der Gemeinschaft zu stärken.

Friedenslichtverteilung

Als Botschafter des Friedens soll ein Licht aus Betlehem durch die Länder reisen. Es ist ein weihnachtliches Symbol und erinnert mit dem Entzünden und der Weitergabe an die weihnachtliche Botschaft. Jugendliche im Alter von 17 bis 20 Jahren möchten das Friedenslicht wieder in den Landkreis tragen und es an vielen verschiedenen Orten wie Hospize, Krankenhäuser, Kindertages- und Behinderteneinrichtungen oder Alten- und Pflegeheime im Rahmen eines eigenen Weihnachtsprogramms verteilen.

Mit der Unterstützung von engagierten Kindern und der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. soll zu einer friedlichen und besinnlichen Weihnachtszeit beigetragen werden.

Ziel ist es, an unsere Pflicht zu erinnern, uns verstärkt für den Frieden einzusetzen.

Weitertragen – das Kleidertausch-Café

Fast Fashion - ein Begriff der immer mehr in der Modewelt in Erscheinung tritt und für billige und schnell produzierte Massenmode steht. Ein Kleiderkonsum mit fatalen Auswirkungen für Umwelt und Gesundheit. Das von Jugendlichen initiierte Kleidertausch-Café möchte diesem Konsumverhalten entgegenwirken und sich dabei generationsübergreifend einsetzen.

Das Kleidertausch-Café ist eine Veranstaltung, die von drei Jugendlichen in Weißwasser organisiert wird. Begleitet werden sie dabei vom Mobilen Jugendarbeit & Soziokultur e.V.. Besucher:innen der Veranstaltung bringen als Eintritt ihre gut erhaltenen Kleidungsstücke mit. Diese Kleidungsstücke werden dann sortiert und für den Tausch vorbereitet. Besucher:innen können die mitgebrachten Kleidungsstücke anschauen, anprobieren und bei Gefallen mitnehmen.

Ziel ist es, dass Bewusstsein für einen nachhaltigen Kleiderkonsum zu stärken und dabei einen generationsübergreifenden Austausch zu fördern.